Sessions

Angeboten an Tag 1 um 13:45 Uhr

WS 1: Lernen ist ein Prozess, der aus Neugier entsteht – Das Lernbüro in der Praxis

Referentinnen: Antje Nothnagel, Katja Rauchhaupt | Evangelisches Schulzentrum Muldental

13:45 Uhr

Das Lernbüro als Unterrichtsform für selbstständiges und leistungsdifferenziertes Lernen in heterogenen Klassen ist ein erfolgversprechendes Konzept. Praktiker:innen aus dem Schulzentrum Muldental nehmen Sie mit auf ihre Reise der Entwicklung und Etablierung in ihrer Schule, teilen ihre Visionen und Erfahrungen und stellen praktische Arbeitsmaterialien vor. Bringen Sie gern Ihre Fragen oder auch eigene Erfahrungen ein!

WS 2: Rassismus in der Schule – wie gehen wir mit diskriminierenden Äußerungen und Verhaltensweisen um?

Referentinnen: Elisabeth Adler und Theresa Kühn | Courage - Werkstatt für demokratische Bildungsarbeit e.V. | NDC Sachsen

13:45 Uhr

Was tun, wenn sich Schüler:innen im Unterricht rassistisch äußern? Oder wenn im Lehrer:innenzimmer diskriminierend über Schüler:innen gesprochen wird? Wie kann ich für die betroffenen Schüler:innen einstehen? Und was können wir im Kollegium tun, um ein wertschätzendes Miteinander zu fördern? Diese und Ihre Fragen werden wir gemeinsam mit Elisabeth Adler vom NDC Sachsen erörtern.

WS 3: Mehrsprachig lernen oder einsprachig schweigen?

Referentin: Prof.in Dr.in Alisha Heinemann | Universität Bremen

13:45 Uhr

In diesem Workshop wird es um den Umgang mit Mehrsprachigkeit in Lernräumen des deutschen Bildungssystems gehen. Ein Bildungssystem, das nach wie vor monolingual deutsch konstruiert ist und damit von einer Norm(alität) ausgeht, die schon lange nicht mehr den realen Zusammensetzungen im Klassenraum entspricht. Nach einem kurzen fachlichen Input werfen wir zunächst gemeinsam einen Blick auf die eigene Haltung zu Sprachen und Mehrsprachigkeit. Anschließend loten wir Spielräume aus, die Lehrende haben, um die Mehrsprachigkeit ihrer Schüler*innen als Ressource zu nutzen, statt sie durch Ver- und Gebote zum Schweigen zu bringen. Dazu betrachten wir verschiedene Konzepte, die den eigenen Blick auf die Sprachen und Lebenssituationen der jungen Menschen so schärfen können, dass das Einbinden von Mehrsprachigkeit zur Selbstverständlichkeit und damit das Lernen für die gesamte Lerngruppe erleichtert wird.

WS 4: Herausforderndes Verhalten von Schüler:innen als Beziehungsproblematik verstehen

Referent: Dr. Claus Koch | Pädagogisches Institut Berlin

13:45 Uhr

Was sind mögliche Ursachen für herausforderndes Verhalten von Kindern und Jugendlichen in Schule und Unterricht? Welche Optionen und auch Grenzen pädagogischer Handlungsstrategien sollen wir (aner-)kennen? Dr. Koch berichtet von seinen langjährigen Erfahrungen und beschreibt sowohl mögliche Ursachen als auch Handlungsoptionen. Um mit herausforderndem Verhalten umgehen zu können, stellt er die pädagogische Beziehungskompetenz in den Vordergrund praxisorientierter Lösungsvorschläge. Lassen Sie sich inspirieren von wissenschaftlichen Erkenntnissen und Erfahrungsberichten aus dem Schulalltag. 

WS 5: Lernen, die Welt zu verändern – Frei-Day in der Schulpraxis

Referent: innen: Tobias Feitkenhauer und Kolleg:innen aus zwei Frei-Day-Schulen | Schule im Aufbruch

13:45 Uhr

Wie kann Schule auf die Anforderungen unserer Gesellschaft eingehen, Vielfalt als Ressource für das Lernen nutzbar machen und die Selbstwirksamkeit der Schüler:innen stärken? Das Konzept der FREI-Day Schulen hat eine Antwort darauf. Schüler:innen entwickeln in einem regelmäßigen Lernformat innovative und konkrete Lösungen und setzen ihre Projekte direkt in der Nachbarschaft und Gemeinde um. Wie tragfähig und wirksam dieses Lernformat ist, wollen wir gern miteinander bewegen und das Konzept unter die Lupe nehmen.

WS 6: Leistungsmotivation in heterogenen Schulklassen: Ein Toolkit für die Lehrer:innenbildung

Referentin: Ritva Grießig | Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg

13:45 Uhr

Wie lässt sich das Vertrauen in sich und andere sowie die Motivation von Schüler:innen steigern und welchen Effekt hat das auf die Leistungsentwicklung in einem heterogenen Klassenkontext? Ritva Grießig und Kolleg:innen haben im Rahmen eines Forschungs-Praxis-Projekts sogenannte „Weise Interventionen“ in Schulen erprobt und deren Wirkung evaluiert. Im Workshop wird das daraus entwickelte Handbuch mitsamt den Interventionen (Werteaffirmation, wachstumsorientierte Grundhaltung und weises Feedback) sowie theoretische Hintergründe zusammenfassend eingeführt und wesentliche Rahmenbedingungen erläutert. Eine ausgewählte Intervention bietet Ihnen die Möglichkeit, die Inhalte anzuwenden und abschließend hinsichtlich der Praktikabilität und der Fallstricke zu reflektieren.